ich habe es jetzt auch endlich vollendet. in berlin kostet das nichts, mensch muss sich dazu nur bei gericht erklären. um aber aus dem kirchenaustritt eine steuerersparnis zu machen, muss mensch desweiteren zum finanzamt, um sich dort die konfessionslosigkeit auf die lohnsteuerkarte eintragen zu lassen (lustig, dass die jesusstory damit losgeht, dass sich seine eltern in steuerlisten eintragen, während meine kirchenstory fürs erste damit aufhört, dass ich mir wegen der steuer ebenfalls was eintragen lasse).
das für mich zuständige finanzamt versteckt sich hinter einem gerüst und hat einen unscheinbaren eingang. die dame an der pforte weist mir den weg zur kirchensteuerstelle: rechts den aufzug nehmen. in den sechsten stock fahren, rechts den gang bis zum ende, da wieder rechts, da im treppenhaus einen stock höher und schon bin ich da.
ich nehme rechts den aufzug, fahre in den sechsten stock, steige in richtung rechts aus dem fahrstuhl und sehe keinen gang, sondern ein treppenhaus mit einem schild “kirchensteuerstelle” das die treppe hinauf weist. nach einer weiteren rechtsdrehung ist da auch ein gang, den ich bis zum ende gehe, da wieder rechts. nur da ist kein treppenhaus. also zurück zum treppenhaus am aufzug mit dem wegeweiser zur kirchensteuerstelle.
treppe hoch. dort ein schild, dass die kirchensteuerstelle linker hand verspricht. was es links gibt, ist eine tür auf der steht “kein durchgang”.
aber rechts gibt es büros. mit menschen drin. ich frage sie: wie komme ich den zur kirchensteuerstelle?” einer antwortet: “die tür links ist, verschlossen, nicht war?. dann müssen sie einen stockwerk tiefer in den gang rein, bis da am ende rechter hand ein zweites treppenhaus kommt …” ich: “da kommt kein treppenhaus, da war ich schon.” er: “kann sein. dann versuchen sie es zwei stockwerk tiefer.” ich lache ein wenig verzweifelt und sage: ” na, irgendwie werd ich’s schon finden!” ein anderer finanzamtsmitarbeiter ruft aus der tiefe des büroraumes: “nicht gleich aufgeben!”.
ich gehe zwei stockwerke tiefer, den dortigen gang entlang. am ende rechts. ein paar verwinkelte und spärlich beleuchtete räume. in einem hängt ein papier neben der tür, auf dem geschrieben steht: “es sieht zwar nicht so aus, aber es geht hier noch weiter!” drunter ist ein lachendes smiley angedruckt.
ich glaube dem paier und es hat recht. da ist ein zweites treppenhaus. ich gehe zwei stockwerke nach oben und sehe ein schild, dass zur kirchensteuerstelle weist. ich folge, finde das entsprechende büro, lasse mir die konfessionslosigkeit auf der lohnsteuerkarte eintragen, bedanke mich und gehe zurück in das zweite treppenhaus, steige hinab ins erdgeschoss, gehe einmal rechts, einmal links und bin wieder an der pforte. dort erklät die dame vom amt einer frau den weg: rechts den aufzug nehmen. in den sechsten stock fahren, rechts den gang bis zum ende, da wieder rechts, da im treppenhaus einen stock höher und schon sind sie da.
ich mische mich ins gespräch ein.