No Reli

Die Initiative “Pro Reli”, die in Berlin das abgeschaffte Schulwahlpflichtfach Religion wieder einführen will, wirbt damit, dass sie dafür kämpfe, dass sich die Schüler (oder deren Eltern, ähem) frei zwischen Religions- und Ethikunterricht entscheiden können sollen, während sie momentan alle gemeinsam in einen Ethikunterricht gehen (und Religion freiwillig nebenher machen können).
Nicht nur, dass gemeinsames Lernen und Diskutieren von Werten und Glaube nur gut sein kann, während das nach Bekenntnis getrennte Pauken separiert, der von “Pro Reli” zur Volksabstimmung gebrachte Regelungsentwurf versteckt hinter der angeblichen Wahlfreiheit einen ganz miesen Kulturkampf. Ging es beim ursprünglichen noch um Katholiken gegen Protestanten, versuchen nun sich liberal gebende Christen ganz klammheimlich nicht-christlichen Religionsunterricht abzuschaffen. Aber lest selbst:

Alke Wierth in der taz:

“Pro Reli” stört Reli-Unterricht

Sollte der Volksentscheid Erfolg haben, wäre das wohl das Aus für manchen Religionsunterricht, der bisher an Berlins Schulen erteilt wird. Denn es fehlt auf lange Sicht an qualifizierten LehrerInnen.

Wir müssen diesen verbohrten Jesusfreaks entgegenstehen, wenn es uns um Toleranz und Vielfalt in Berlin gehen soll. Und das nicht erst mit einer Gegenstimme beim Volksentscheid am 26. April. Schon vorher. In dem wir alle offen gegen “Pro Reli” agitieren.

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