Ich bin jetzt in Fernsehen

Wer wissen will, wie es aussieht, wenn ich aufs Klo gehe, schaut sich den Anfang des unten eingebetteten Videos an.

Wieso es dieses Video mit mir gibt? Nun, wie die verehrten Stammleser vielleicht wissen, ich bin ja sozusagen der Karasek der deutschen Twitter-Gemeinde. Will sagen und soll meinen: Ich rezensiere Tweets bei Twitkrit. Hä? Was das alles ist, erfahrt ihr auch in dem Video, denn wir von Twitkrit, im Besonderen die wunderbaren Bosch und Mspro sowie mein wundersames ich, haben am 16. Oktober aus Twitter, Tweets und Twitkrit eine “Twitterlesung II” gemacht (die erste gabs schon im Sommer und ohne mich, hier mal runterscrollen, falls nicht bekannt), die dank Fred und der Neuköllner Lesebühne im Ori in selbigem Berliner Szenebezirk (Ori ist kein Bezirk in Berlin, liebe Auswärtige) stattfand. Und liebe Menschen von der Firma Hobnox haben das dokumentiert und aufbereitet, weshalb das Video ein schöner Zusammenschnitt unserer Abendveranstaltung ist. Wobei die erwähnten Twitkrits fehlen. Einige davon gibt es aber als extra Videos.
(Und irgendwann wird es hier auf dieses Blog auch eine Liste mit all meinen Online-Aktivitäten geben.)

Und nun: Björn Grau geht Pinkeln und so:

Jazz

Punk hat der Gegenwart nichts mehr mitzuteilen.

Ein wahres Wort aus einem Artikel der gestrigen taz. Interessanterweise nicht aus dem Interview mit Campino, aus dem klar wird, dass und warum die Toten Hosen in der selben Liga spielen wie Smokie.

Ich war nie Punk. Und nie HipHopper. Wenn ich irgendwann mal irgendsoeine Untergruppe der Identitätsfindung war, dann, ohne es explizit zu wollen, Hippie. Um Lagerfeuer oder auf Dachböden rumsitzen und zur Gitarre singen, die Welt ist schlecht, wir sind die Guten, Lichterketten gegen alles Böse.
Punk sein ging nicht, auch wenn ich Punk hörte. Das lag vor allem an dem Mitschüler, der sich als Punk definierte und zu Punkparties einlud, auf denen dann neben Dead Kennedys und Wizo “Bombe” von den Prinzen lief. Ironiefrei aufgelegt, wohlgemerkt. Ansonsten war ich zu eitel und zu sehr Streber für Punk.
HipHopper konnte ich nicht werden, weil mir außer De La Soul und den Fantastischen Vier damals kein Rap gefiel. Ich hab zwar mal für eine Theatergruppe selbst Raptexte geschrieben und performt, aber das war Gymnasiasten-Narzissmus und keine Lebenseinstellung.

Warum ich das aufschreibe? Weil ich, ohne HipHopper sein zu wollen, Tobias Rapps Plädoyer gegen Punks hiermit unterschreibe.

Björn Grau


(Direktplane)

Fade to Grey

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