Wir Lesenden haben ein Fähigkeit, deren fachliche Bezeichnung mir gerade nicht einfällt, die uns davor bewahrt unbedingt Buchstabe für Buchstabe lesen zu müssen. Wir ergänzen aus dem Gehirn heraus intuitiv und meist sinnvoll, bevor wir richtig weiterlesen. Deshalb können wir auch fehlerhafte Sätze verstehen, Handschriften entziffern, Abkürzungen deuten oder teh kittiehs of teh interweb süß finden.
Manchmal spielt uns diese Fähigkeit aber auch einen Streich und wir lesen gerade bei unbekannten Wörtern etwas falsches, was uns geläufiger ist.
Ich habe vorhin “Türkinnen” gelesen, wo “Türklinken” stand.